Der erste Eindruck zählt – auch im Netz. Innerhalb weniger Sekunden entscheiden Besucher, ob sie auf Ihrer Webseite bleiben oder weiterklicken. Doch viele Seiten verlieren potenzielle Kunden durch vermeidbare Designfehler. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Stolperfallen besonders verbreitet sind und wie Sie sie gezielt vermeiden.
1. Zu kleine Schriftgrößen
Viele Webseiten setzen auf schicke, aber schwer lesbare Typografie. Gerade auf mobilen Endgeräten sind kleine Schriftgrößen ein echter UX-Killer.
- Empfehlung: Mindestens 16px für Fließtexte, klare Schriftarten wie Open Sans, Roboto oder Lato verwenden
- Kontrast beachten: Weißer Text auf hellem Hintergrund mag modern wirken, ist aber oft schlecht lesbar
2. Schlechte Kontraste und Farbwahl
Farben sind wichtig für die Markenidentität, können aber schnell zur Hürde werden, wenn sie falsch kombiniert sind.
- Tipp: Nutzen Sie Tools wie den Contrast Checker, um optimale Lesbarkeit sicherzustellen
- Vermeiden Sie Farbkombinationen wie hellgrau auf weiß oder rot auf schwarz
3. Unklare oder überladene Navigation
Wenn Nutzer nicht wissen, wohin sie klicken sollen, springen sie ab.
- Besser: Klare Menüs, maximal 5–6 Hauptpunkte
- Verwenden Sie sprechende Begriffe: „Leistungen“ statt „Was wir tun“
- Eine Sticky Navigation kann auf mobilen Geräten besonders hilfreich sein
4. Zu viele Animationen und visuelle Ablenkung
Bewegung auf Webseiten zieht Aufmerksamkeit – aber zu viel davon wirkt hektisch und unprofessionell.
- Verwenden Sie Animationen gezielt, z. B. für Hover-Effekte oder sanfte Scrollbewegungen
- Vermeiden Sie automatische Slideshow-Wechsel ohne Nutzerkontrolle
5. Keine mobile Optimierung (Responsive Design)
Mehr als 50 % des Webtraffics kommt über mobile Geräte. Wer hier nicht optimiert, verliert Besucher.
- Responsives Design ist Pflicht!
- Testen Sie Ihre Webseite auf verschiedenen Bildschirmgrößen (Smartphone, Tablet, Desktop)
6. Zu viel Inhalt auf einmal
Information ist wichtig, aber Überinformation überfordert. Viele Webseiten verlieren sich in Textwüsten und zu vielen Call-to-Actions.
- Less is more: Klare Struktur, Zwischenüberschriften, Absätze, Bullet Points
- Nur eine Handlungsaufforderung pro Abschnitt
7. Langsame Ladezeiten
Design allein reicht nicht. Wenn die Seite träge ist, bringt das schönste Layout nichts.
- Komprimieren Sie Bilder (siehe Beitrag zur Medienoptimierung)
- Nutzen Sie Caching und schnelle Hosting-Anbieter
Fazit: Ein gutes Design ist einfach, klar und benutzerfreundlich
Starke Typografie, gute Lesbarkeit, klare Struktur und mobile Optimierung sind heute kein Extra mehr, sondern Standard. Weniger ist oft mehr – und genau das sorgt für ein modernes, vertrauenswürdiges Webdesign, das Ihre Besucher gern nutzen.
Unsicher, ob Ihre Webseite diese Anforderungen erfüllt? Ich unterstütze Sie gern mit einem Design-Check und konkreten Optimierungsvorschlägen.